Der Tanz mit der Maske

Seit gestern 26. Oktober gilt in unserem Studio eine generelle Maskenpflicht. Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich. Das Thema polarisiert und entsprechend gehen die Meinungen auseinander. Hier eine kleine Herleitung unsererseits.

Geschiedene Geister & verkehrte Welt

Corona scheidet die Geister – nicht erst seit gestern, aber mittlerweile immer mehr. Denn was im Frühjahr zwar irritierte, aber irgendwie auch ganz im Sinne der Solidarität und des Zusammenhalts getragen wurde, ist unterdessen für viele nur noch ein Nerv. Zu lange dauert die Situation schon an, zu wechselhaft sind die getroffenen Massnahmen und zu unterschiedlich und vielfältig die Aussagen und Prognosen zum Ansteckungs- und Krankheitsverlauf.

Unsere Verantwortung der Community gegenüber

Nichtsdestotrotz: Covid-19 ist da und die Zahlen steigen zurzeit weltweit wieder stark an. Was also tun? Es liegt uns fern, hier eine Grundsatzdiskussion über Corona zu führen, dies ist nicht unsere Aufgabe. Was jedoch unsere Aufgabe und Verantwortung ist, ist unsere Schüler*innen und unser Team zu schützen. Es ist uns wichtig, dass unser Studio ein sicherer Ort für unsere Community ist und bleibt.

Mit unseren Massnahmen seit der Wiedereröffnung im Juni können wir aber unseren Beitrag leisten, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren:

Jede*r Schüler*in hat ihr eigenes Pole-Putztuch;
Wir verwenden weiterhin Ethanol zum Reinigen der Poles;
Wir lüften die Räume konstant;
Wir reinigen und desinfizieren das Studio jeden Abend;
Für die Yogamatten werden Auflagetücher bzw. nach der Nutzung Ethanol zur Reinigung verwendet;
Ein Händedesinfektionsspender steht beim Eingang zur Verfügung;
Bei Krankheitssymptomen sind Schüler*innen angehalten dem Unterricht fernzubleiben.
Auf das Spotten wird nach Wunsch verzichtet;
Im Eingangs- und Garderobenbereich gilt Maskenpflicht.

Und nun kommt die allgemeine Maskenpflicht auch während des Unterrichts dazu.

To dance or not to dance - das ist die Frage

Uns ist natürlich bewusst, dass einerseits die Meinungen zur Notwendigkeit dieser und der restlichen Massnahmen auseinander gehen und andererseits das Tragen einer Maske nicht zu den lang gehegten Wünschen unserer Schüler*innen gehört – we feel you!

Gleichzeitig ist es uns neben der grundsätzlichen Sicherheit auch ein Anliegen, das Studio trotz der aktuellen Situation möglichst lange offen halten zu können. Eine erneute Schliessung wollen wir, so gut wir können, vermeiden.

Nebst dem spielt auch die Gesundheit unserer Trainer*innen eine grosse Rolle. Denn jede einzelne von ihnen hat wöchentlich mit rund 45 Schüler*innen Kontakt und diese wiederum mit einer unterschiedlich grossen Anzahl an Personen. Bedenkt man dies, zeigt sich sehr schnell, dass sich die Auswirkungen bei einer Ansteckung zahlenmässig rasch summieren würden. Einerseits hätte eine Ansteckung unserer Trainer*innen zur Folge, dass sie selbst in Quarantäne müssten und als Trainer*in ausfallen würden. Sollte dies mehr als nur einer Trainer*in passieren, kämen wir personell an unsere Kapazitätsgrenzen. Andererseits müssten aufgrund des Contact-Tracings auch Schüler*innen bzw. ganze oder auch mehrere Klassen ebenfalls in Quarantäne.

Für uns als Pole Studio lautete die Frage vor diesem Entscheid daher: To dance or not to dance – und wir haben uns klar für “To dance” entschieden, auch wenn dies bedeutet, es für eine – hoffentlich kurze – Zeit mit Maske zu tun.

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